19. Erinnerungstag im deutschen Fußball

Der Erinnerungs-Tag im deutschen Fußball ist ein Gedenktag.

An diesem Tag erinnern alle im Fußball

an die ermordeten Menschen in der NS-Zeit.

NS ist kurz für: Nationalsozialismus.

Die NS-Zeit war in den Jahren von 1933 bis 1945.

In der Zeit haben die Nazis

viele Millionen Menschen umgebracht.

Zum Beispiel jüdische Menschen.

Die Nazis haben die Menschen

in Konzentrationslager gebracht.

Die Menschen wurden dort gefoltert und umgebracht.

Die NS-Zeit ist jetzt schon lange her.

Aber niemand soll vergessen,

welche schlimmen Dinge damals passiert sind.

Deshalb gibt es den Erinnerungs-Tag im deutschen Fußball.

 

Der Erinnerungstag im deutschen Fußball

Den Erinnerungs-Tag im deutschen Fußball

gibt es seit dem Jahr 2004.

Er ist immer Ende Januar oder Anfang Februar.

Der Grund dafür:

Am 27. Januar 1945 wurden Überlebende

aus dem Konzentrationslager in Auschwitz befreit.

Auschwitz ist eine Stadt in Polen.

 

Der nächste Erinnerungs-Tag im deutschen Fußball

ist am 27. Januar 2023.

Am Erinnerungs-Tag machen alle im Fußball besondere Aktionen:

  • Die Fans
  • Die Vereine
  • Die DFL

DFL ist kurz für: Deutsche Fußball Liga.

Die DFL ist ein Fußballverband.

Bei dem nächsten Erinnerungs-Tag wollen alle an die Frauen erinnern,

die in der NS-Zeit etwas gegen die Nazis unternommen haben.

Man sagt auch:

Die Frauen haben Widerstand geleistet.

Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus

In der NS-Zeit war es so:

  • Alle Menschen mussten das tun, was die Nazis wollten.
  • Alle Menschen sollten so denken wie die Nazis.

Niemand durfte eine andere Meinung haben.

Haben sich Menschen nicht an die Regeln der Nazis gehalten?

Oder hatten die Menschen eine andere Meinung?

Dann haben die Nazis diese Menschen umgebracht.

Deshalb haben sehr viele Menschen

nichts gegen die Nazis unternommen.

Einige Menschen haben aber versucht, die Nazis aufzuhalten.

Dazu gehörten viele Frauen.

Die Frauen haben zum Beispiel jüdischen Menschen geholfen.

Viele von diesen Frauen waren in Sport-Vereinen.

Zum Beispiel:

  • Margit Zinke
  • Helga und Ursula Beyer
  • Martha Werthmeier

Margit Zinke

Margit Zinke hat als Jugendliche

beim Hamburger SV Hockey gespielt.

Margit Zinke und ihr Ehemann

haben in der NS-Zeit Widerstand geleistet.

Sie haben zum Beispiel Menschen bei sich versteckt,

die gegen die Nazis waren.

Deshalb haben die Nazis Margit Zinke und ihren Ehemann

im April 1945 umgebracht.

Helga Beyer und Ursula Bayer

Helga Beyer und Ursula Bayer waren

in einem deutsch-jüdischen Wander-Verein.

Sie haben Handzettel aus Tschechien nach Deutschland gebracht.

Die Handzettel waren von Parteien und Gruppen,

die gegen die Nazis waren.

Deshalb waren diese Handzettel in Deutschland verboten.

Die Nazis haben Helga Beyer im Jahr 1942 umgebracht.

Ursula Beyer hat die NS-Zeit überlebt.

Martha Wertheimer

Martha Wertheimer war Fechterin und Schriftstellerin.

Sie hat die Vereins-Nachrichten für Eintracht Frankfurt geschrieben.

Martha Wertheimer hat jüdischen Kindern geholfen,

vor den Nazis zu flüchten.

Deshalb haben die Nazis

Martha Wertheimer in ein Konzentrationslager gebracht.

Man weiß heute nicht genau, was mit ihr passiert ist.

Wahrscheinlich haben die Nazis Martha Wertheimer

im Konzentrationslager Sobibor umgebracht.

Sobibor ist ein Dorf in Polen.

Weitere Frauen im Sport, die Widerstand geleistet haben

In der NS-Zeit gab es bestimmt noch mehr Frauen in Sport-Vereinen,

die Widerstand geleistet haben.

Bisher wurde aber nur wenig über diese Frauen berichtet.

Deshalb sollen alle Fußball-Vereine überlegen:

Gab es bei uns in der NS-Zeit Frauen,

die Widerstand geleistet haben?

Die Fußball-Vereine sollen dann über diese Frauen berichten.

Zum Beispiel:

  • Wer waren diese Frauen?
  • Wie haben diese Frauen Widerstand geleistet?

Widerstand heute

Auch heute noch gibt es überall auf der Welt Frauen,

die Widerstand leisten.

Zum Beispiel, weil Menschen diskriminiert werden.

Diskriminieren heißt:

Man behandelt einen Menschen

schlechter als andere Menschen.

Zum Beispiel:

  • weil der Mensch eine andere Hautfarbe hat.
  • weil der Mensch eine andere Religion hat.
  • weil der Mensch schwul

Schwul heißt, ein Mann liebt Männer.

Auch im Fußball gibt es immer noch Diskriminierung.

Alle im Fußball müssen etwas dagegen tun:

  • Die Fans
  • Die Fußball-Spieler
  • Die Fußball-Vereine

Alle müssen Widerstand leisten!

Der Text in Leichter Sprache ist von:

KickIn! Beratungsstelle für Inklusion im Fußball

Internet: www.inklusion-fussball.de

Stephanie Blume, Übersetzerin für „Leichte Sprache“

Internet: www.leichte-sprache-owl.de

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