Der Haupteingang (Osttor) vom Olympiastadion Berlin vor blauem Himmel von außen fotografiert. Zwischen zwei Türmen sind die fünf olympischen Ringe sowie die Stadionränge von hinten zu sehen.
Foto: Reiher & Seidel

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Für die kommenden drei Jahre sind umfangreiche Umbaumaßnahmen im Olympiastadion Berlin geplant. Eines der Kernziele: die barrierefreien Zugänge der Sport- und Veranstaltungsstätte insbesondere für Menschen mit Behinderung sowie ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen zu verbessern. KickIn! als Beratungsstelle für Inklusion im Fußball wird das Stadionmanagement bei diesem Vorhaben im Rahmen einer Prozessbegleitung unterstützen.

Das Olympiastadion Berlin soll als erstes Stadion in Deutschland mit barrierefreien Standardtoiletten, Vorzugssitzplätzen für mobilitätseingeschränkte Personen in allen Stadionbereichen sowie mit einer „Changing Places“ Toilette ausgestattet werden. Zudem sehen die Pläne einen Ausbau und eine Verbesserung der rollstuhlgerechten Toiletten der Sport- und Veranstaltungsstätte vor. Auch die Qualität der Stellplätze für Rollstuhlnutzer*innen in Heim- und Gästebereichen soll erhöht werden. Kioske und Verpflegungsstände bekommen abgesenkte Tresenbereiche, damit u.a. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen wie Rollstuhlnutzer*innen oder Personen von kleiner Statur diese Angebote künftig einfacher oder überhaupt das erste Mal barrierefrei in Anspruch nehmen können.

Auch die Beschilderung innerhalb des Olympiastadion Berlin soll im Rahmen der Digitalisierungs-Maßnahmen für alle zugänglicher und Stolperfallen reduziert werden, wo möglich. Die audiodeskriptive Reportage für sehbehinderte und nicht-sehbehinderte Fans soll künftig im ganzen Stadion empfangbar sein, sodass sehbehinderte Fans im Olympiastadion Berlin dort erstmals ihre Plätze frei wählen können.

Auch für die EURO 2024, aber nicht nur

Hauptanlass für die Umbaumaßnahmen ist die UEFA Fußball-Europameisterschaft 2024 der Männer, bei der mindestens sechs Spiele im Olympiastadion Berlin ausgetragen werden sollen. Doch nicht nur Zuschauer*innen der UEFA EURO 2024 werden von den Maßnahmen profitieren, sondern auch die Besucher*innen der Heimspiele von Hertha BSC, dem DFB-Pokalfinale der Männer oder anderen Veranstaltungen, wie den Special Olympics, die bereits im Jahr 2023 im Olympiastadion in der Hauptstadt stattfinden sollen.

KickIn! wird den Umbauprozess mit einer Fachberatung zu den einzelnen Maßnahmen begleiten, über die Organisation und Moderation eines Beteiligungsprozesses sowie mit Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen.

Daniela Wurbs, Projektleiterin von KickIn!, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Das Olympiastadion Berlin will bis zur EURO 2024 einige wegweisende Verbesserungen voranbringen, um künftig deutlich mehr Menschen ein barrierefreies Veranstaltungserlebnis zu ermöglichen, trotz nicht ganz einfacher Voraussetzungen aufgrund der historischen Bausubstanz. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Stadionmanagement nun einige Maßnahmen voranzubringen, die insgesamt neue, inklusivere Standards für Menschen mit Behinderung in der deutschen Stadionlandschaft setzen werden.“

Timo Rohwedder, Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH, ist dankbar für die Unterstützung von KickIn!: „Wir freuen uns bei den kommenden Umbaumaßnahmen KickIn! als fachkundigen Partner an unserer Seite zu haben. Zusammen möchten wir das Stadionerlebnis zu verschiedensten Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung und mobilitätseingeschränkte Menschen verbessern und ihnen einen barrierefreien Zugang und viele weitere Erleichterungen ermöglichen.“

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