Personen sitzen in einem Raum. Eine Person hält eine Karte in der Hand und zeigt diese einer anderen Person.

Employee Resource Group (ERG) für Frauen beim DFB gegründet

Im Dezember 2021 verabschiedete das DFB-Präsidium vier Hauptziele für die „Strategie Frauen im Fußball FF27“ im DFB. Eines dieser Hauptziele ist es, einen Frauenanteil von mindestens 30% in Gremien und hauptamtlichen Führungsebenen des DFB zu erreichen. Unter anderem zu diesem Zweck wurde nun im DFB eine sogenannte „Employee Ressource Group” (ERG) für Frauen ins Leben gerufen.

Was sind ERGs? Und was haben die mit Diversität & Inklusion zu tun?

„Employee Resource Groups“ (ERGs) sind wie „Diversity Councils“ in der freien Wirtschaft international, vor allem aber in den USA, bereits ein fester Bestandteil sehr vieler und einer stetig weiter wachsenden Anzahl von Unternehmen. ERGs sollen von und für Mitarbeitende mit ähnlichen Erfahrungen und Interessen als freiwilliges Angebot die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung bieten. Dadurch sollen organisations-interne Umsetzungsstrategien für Diversität & Inklusion sowie das Zugehörigkeitsgefühl für diese Personengruppen zur eigenen Organisation gestärkt werden.

Wie unter anderem Untersuchungen der Unternehmensberatung McKinsey zu ERGs belegen, können gut organisierte ERGs die Inklusion unterrepräsentierter Mitarbeitendengruppen fördern und die Attraktivität des Arbeitgebers für vielfältige Talente steigern. Ähnliche Effekte sind auch für übergeordnete Strukturen wie Diversity Councils in Unternehmen nachgewiesen. Diese abteilungs-, funktions- und konzernübergreifenden Gremien von Mitarbeitenden gestalten vor allem strategische und richtungsweisende Entscheidungen zu Diversität und Inklusion in ihren Organisationen.

Das Ziel des DFB: Stärkung weiblicher Mitarbeitender im Verband

Die nun gegründete „Employee Resource Group“ (ERG) des DFB will vor allem weibliche Mitarbeitende im Verband sichtbarer machen. Dies geschieht vor allem über die Förderung eines gezielten Austauschs und Vernetzung zu Frauen im DFB. Mitarbeiterinnen selbst sollen so ermutigt werden, sich im DFB und im Berufsfeld Fußball noch stärker einzubringen.

Ende 2023 stellte sich das neue Netzwerk vor. Es richtet sich vorrangig an Frauen, aber auch Mitarbeitende anderer Geschlechter sind willkommen. „Bringt eure Brillianz ein!“ forderte die Generalsekretärin des DFB, Heike Ullrich, mit klarer Botschaft an die teilnehmenden Mitarbeitenden. Dr. Holger Blask (Geschäftsführer DFB Medien GmbH & Co. KG) ergänzte: „Wir fördern dieses Netzwerk, weil wir als DFB überzeugt davon sind“.

Ähnliche Strukturen und Leuchttürme bei Clubs und Verbänden

Auch ein paar wenige Proficlubs verfolgen bereits ähnliche Ansätze: so gibt es beim VfL Wolfsburg und dem FC St. Pauli seit Jahren interne, abteilungsübergreifende Mitarbeitenden-AGs zu Diversität, die Aktivitäten des Vereins zum Thema Vielfalt nach innen oder außen federführend mitgestalten. Beim VfL Wolfsburg gibt es auf Ebene der Führungskräfte darüber hinaus einen eigenen und bundesweit bisher einmaligen Steuerungskreis Vielfalt, der die Gesamtstrategie und Maßnahmenpläne des Vereins zum Thema vorantreibt.

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