Das "Nie Wieder"-Logo mit einer Menschentraube.

„dass Auschwitz nie mehr sei!“

Vor 80 Jahren am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Jedes Jahr rund um diesen Tag gedenkt die Fußballfamilie an den Spiel- und Turniertagen der verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen im Nationalsozialismus und setzt sich dafür ein, „dass Auschwitz nie mehr sei!“.

In der Gesellschaft wie auch im Fußball gab es lange Zeit Widerstände, sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Sport wurde als unpolitisch gesehen, bis mit der Jahrtausendwende langsam ein Umdenken stattfand. Ein Gedenken rund um den 27. Januar ist seit 2004 bei vielen Proficlubs, etlichen Amateurvereinen und auch bei Fans und Fanprojekten mittlerweile fester Bestandteil eines Spieltags.

Gleichzeitig bedeutet aktives Gedenken mehr als nur das symbolische und oftmals ritualisierte Vorlesen dieses Textes oder der Namen von verfolgten Mitgliedern vor der Gedenktafel. Es meint vielmehr eine klare Haltung zu und beständige Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und anderen Diskriminierungsformen bis heute. Die Gedenkstättenfahrten oder Bildungsprojekte vieler Fangruppen, Fanprojekte und Vereine zum Thema bieten hierfür vielen Menschen eine Plattform.

Es ist dringlicher denn je: Nur wenn wir Diskriminierung und Ausgrenzung jeden Tag etwas entgegensetzen, können wir sie begrenzen und überwinden.

Berichte der Überlebenden anhören

Gleichzeitig können immer weniger Zeitzeug*innen der Nazizeit von ihren Erfahrungen berichten. Zum 80. Jahrestag ist es der DFL Deutsche Fußball Liga daher ein besonderes Anliegen, die Berichte der Überlebenden anzuhören und weiter zu verbreiten. Mirjam Szpiro Bait Talmi, Naftali Fürst und Susanne Ruth Raweh haben den Holocaust überlebt. 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz hat die DFL anlässlich des 21. Erinnerungstags im deutschen Fußball mit ihnen gesprochen.

 

 

 

Beteiligt euch am Erinnerungstag!

Als KickIn! unterstützen wir auch den 21. „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“ und rufen zur Teilnahme auf!

Wir verstehen Inklusion ganzheitlich, als eine Leitidee für ein Konzept menschlichen Zusammenlebens ohne Barrieren und Ausgrenzung, unabhängig von Herkunft, Geschlecht / Gender, Alter, sexueller Orientierung, Religion oder Behinderung. Wir setzen uns jeden Tag für einen Fußball für Alle ein.

Den Erinnerungstag sehen wir als Moment der Mahnung an das, was passieren kann, wenn wir uns dazu hinreißen lassen, das tägliche Engagement gegen Diskriminierung nicht ernst zu nehmen. Wenn sich zu viele von uns angesichts vielfältiger Krisen auf der Welt vor allem nach starker Führung und einfachen Lösungen sehnen. Diese vermeintlichen Lösungen werden zumeist zulasten derjenigen gefordert, die keine Lobby haben, ohnehin schon tagtäglich Benachteiligung erfahren und als “anders” betrachtet werden.

Mit dem Erinnerungstag sollten wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass diese Forderungen keine Lösung sind und dass systematische Diskriminierung bereits viele Millionen Menschenleben gekostet hat.

Deshalb – ob Vereine, Initiativen, Fans oder Verbände: alle können sich am Erinnerungstag beteiligen! Lasst uns den Zeitzeug*innen eine Stimme geben und die Stadien nutzen, und gemeinsam ein Zeichen setzen und laut sein! Für Vielfalt in unserer Gesellschaft und gegen Ausgrenzung, auf dass Auschwitz nie mehr sei!

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