Blick auf die verschiedenen Fußballplätze des Kleinfeldturniers Come-Together-Cup. Im Hintergrund das Stadion in Köln-Müngersdorf.
©Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Come-Together-Cup: Ein Leuchtturmprojekt expandiert in weitere Städte 

Im Jahr 1995 fand in Köln erstmals der Come-Together-Cup statt. Was damals mit zehn männlichen Freizeitfußballmannschaften begann, hat sich zum publikumsstärksten Freizeitfußball-Turnier in Europa entwickelt. Über die Jahre entwickelte sich das Turnierformat weiter. Beim Come-Together-Cup begegnen sich heute tausende Menschen unterschiedlichster Herkunft, sexueller Orientierung, Glaubensrichtung und körperlicher sowie geistiger Fähigkeiten – auf und neben dem Fußballplatz. 

Erst Männer, dann Frauen & jetzt Mixed*- und Inklusive-Teams 

Mit dem Cream-Team-Cologne entstand 1994 ein schwules Freizeitfußball-Team in der Domstadt am Rhein, das gegen eine Polizeiauswahl ein erstes Spiel bestritt. Nach dieser Erfahrung hatte Initiator Andreas Stiene die Idee zur Gründung des Come-Together-Cups. Während von 1995 und 1996 lediglich Männerteams gegeneinander antraten, kamen ab 1997 auch Frauenteams hinzu. Seit 2020 wird in Frauen-, Männer-, Mixed*- und Inklusive-Teams gespielt. Dadurch ist das Turnier vielfältiger geworden. 

Seit 1995 kamen über 340.000Zuschauer*innen zu den Come-Together-Cups, an denen 1.320 Teams teilnahmen. Dabei wurden Benefizerlöse in Höhe von 271.000 Euro erzielt. In den Fußballverbänden wird weiterhin überwiegend nach Geschlecht getrennt gegen den Ball getreten wird. Menschen mit Behinderungen sind vielerorts vom Regelspielbetrieb ausgeschlossen. Der Come-Together-Cup zeigt, dass es auch anders geht und Mixed*- und Inklusive-Teams möglich sind. 

Ein vorbildliches Leuchtturmprojekt auch in anderen Städten 

Mittlerweile expandiert die in Köln entstandene Idee auch in andere deutsche Städte. 2017 fand erstmals ein Come-Together-Cup auf Schalke statt. Im Jahr 2022 kommen weitere Städte dazu. Erstmals wird das inklusive Freizeitfußballturnier auch in Mannheim und Nürnberg ausgetragen. 

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