KICKIN! BEI DEN VEREINTEN NATIONEN

Im Oktober 2018 wurde die KickIn! Projektleitung Daniela Wurbs von den Vereinten Nationen als Expertin auf das UN-Sozialforum nach Genf eingeladen, um dort auf einem Podium neben prominenten Gästen über Inklusion und ihre Arbeit für die BBAG in Deutschland zu sprechen.

Das UN-Sozialforum ist eine jährlich stattfindende, dreitägige Konferenz, die vom Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen einberufen wird. Es gilt als offenes Forum des interaktiven Dialogs zwischen Akteur*innen der Zivilgesellschaft, Vertreter*innen von Mitgliedsstaaten und zwischenstaatlichen Organisationen. Es findet jedes Jahr unter einem bestimmten, vom Menschenrechtsrat gewählten, Oberthema statt. Diesmal stand der Sport im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Daniela Wurbs war Teil des Panels unter dem Titel „Vielfalt feiern: Inklusion, Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung im Sport – das Beispiel Fußball“. Vor ca. 400 Teilnehmer*innen präsentierte sie neben Robert Ustian, Vertreter der europäischen Fanorganisation Football Supporters Europe (FSE), Alexey Smertin, Anti-Diskriminierungsbeauftragter und Anti-Rassismusbeauftragter des Russischen Fußballverbands und ehemaliger Kapitän des russischen Nationalteams und Des Tomlinson, interkultureller Fußballnationalkoordinator des Fußballverbands von Irland.

Daniela stellte ihre Arbeit im Bereich Inklusion für KickIn! in Deutschland vor und betonte die Wichtigkeit, auch den ökonomischen Mehrwert inklusiver Maßnahmen gegenüber Sportvereinen und -verbänden hervorzuheben. Ebenso schilderte sie die ersten Erfolge im deutschen Fußball bei der Umsetzung eines ganzheitlichen Verständnisses von Inklusion als Prozess zur Vielfalt durch die zunehmende Ausrichtung der Vereine auf die Bedarfe verschiedenster Zuschauerschichten. Im Gegensatz zu anderen Ländern werde im deutschsprachigen Raum der Begriff Inklusion allerdings noch vielfach ausschließlich als Frage der Behindertenhilfe diskutiert, was wiederum tendenziell zu einer ausgrenzenden Handhabung von entsprechenden Maßnahmen und Personengruppen führe. Wogegen ein ganzheitliches Verständnis von Inklusion alle sozialen Gruppen einbezieht und vor allem auch Querschnittsaufgaben für alle sichtbar und besser umsetzbar macht. Obwohl schon vieles gut liefe im deutschen Fußball sei in dieser Hinsicht noch einiges zu tun.

Darüber hinaus fanden zahlreiche weitere Panels zu vorrangig menschenrechtlichen Fragen in und um den Sport statt. Unter anderem unter Teilnahme von Vertreter*innen des Internationalen Olympischen Komitees, Athletenverbänden und Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch.

Der Konferenzbericht des UN-Sozialforums 2018 mit Berichten aus allen Podien als illustrierte Fassung zum Download ist seit März 2019 online abrufbar. Eine barrierearme pdf-Version des Konferenzberichts des UN Sozialforums 2018 ist über diesen Link erhältlich (inklusive der Möglichkeit zum Download als Word-Dokument).

Aktuelle Informationen zur Arbeit der Veranstalter sind über die Webseite des UN-Menschenrechtsrats erhältlich.

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